Jason Simon im Gespräch über Video und Distribution

 

 

 

Jason Simon: In den 50ern gab es zwei Krisen für Hollywood. Da waren einmal die 'Anti-Trust-Suits', das Studio durfte nicht gleichzeitig Besitzer des Kinos sein und Produzent des dort gezeigten Filmes. Die andere Krise war TV. Zur selben Zeit als die Fernseher auftauchten, wurden auch die 'Suburbs' erfunden und so hatte man plötzlich all diese 'suburban homes', in die jetzt alle zogen und in jedem war ein Fernseher. Das hielt man für den Tod des Kinos.

Florian Zeyfang, Stephan Dillemuth: War das nicht eine große Chance für 'alternative film making', denn um diese Filme sehen zu können mußte man doch noch ins Kino. Den Mainstream, also Hollywood, konnte man ja im Fernsehen sehen. Erst später teilte man die alten Filmtheater auf, um durch ein breiteres Angebot und Special Effects ein neues Kinogefühl zu schaffen. Der Witz ist, das wollten die 'experimental film-makers' ja auch, nur eben anders.

JS: Das ist typisch europäisch, denn da waren die'independent film makers', die Autoren-Filmer, ja viel näher am Mainstream dran. Aber hier ist so ein riesiger Graben zwischen Hollywood und, sagen wir mal, 'Cinema 16' oder der 'Film makers Coop'. Zwar haben Filmemacher wie Faßbinder oder Herzog die Zügel in die Hand gekriegt, aber die Leute hier, die das Kino im Moment seiner Krise wieder neu erfunden haben, das waren vielleicht Cassavetes und so. Das sind aber ganz andere Spielregeln und das hat mit der marginalen Distribution, von der ich vorhin gesprochen habe, nichts zu tun: also die Notwendigkeit zum Aufbau einer Infrastruktur weil man vom dominanten Kinobetrieb ausgeschlossen war.

Z/D:: Die 'Experimental film makers' haben ihre eigenen Kinos gehabt?

JS: Unter dem Aspekt des experimentellen Gebrauchs von Medien und weil es Fernsehen hier schon sehr früh gab, sind Film- und Video vergleichbare Ausdrucksmittel geworden.

Z/D:: Das fing mit der Entwicklung des Portapack in den 60er Jahren an?

JS: Da bin ich kein Experte, aber es gab im Videobereich zwei kleine Revolutionen.

Die eine war der 'Portapack', der von Vito Acconci, Nam June Paik und Dan Graham in Beschlag genommen wurde. Im Kunstdiskurs wurde dieses kleine elektronische System als ein verblüffendes konzeptuelles Werkzeug gesehen, das all die Ideen der Konzept- und Minimal-Künstler von Raum, Zeit und Subjektivität ausdrücken konnte.

Und dann, fast 20 Jahre später, durchbrach der Sony Camcorder all die anderen Schranken.

Z/D:: Video war also zuerst im Reich der sogenannt 'bildenden Kunst' zuhause?

JS: Video war ein Militär- und Sendegerät das langsam tragbar wurde. Einige Künstler arbeiteten eben damit und von ziemlich respektierten Schreibern wurde in wichtigen Magazinen einiges darüber geschrieben. So bekam Video im Bereich der bildenden Kunst ein intellektuelles Siegel aufgedrückt.

Ich glaube, diese Verortung von Video ist wichtig dafür, wie Medien in einem akademischen oder intellektuellen Rahmen verstanden wurden. In den 70ern produzierte man all diese Theorien im Umfeld der Videoarbeiten von Acconci oder Paik, das war eine intellektuelle Aufwertung, eine Art Basisarbeit. Und diese intellektuelle Aufwertung der frühen Videoarbeiten bestätigte dann später all die jüngeren Leute, die Camcorder auf eine ähnliche Weise benutzen. Jetzt haben wir Millionen von Videofilmern und alle machen einigermaßen vernünftige Arbeit ohne einen vernünftigen Platz sie zu zeigen.

Z/D:: Aber damals wurden daß die Geräte immer leichter und einfacher zu bedienen, und es fingen auch 'ex-film makers', Journalisten und Polit-Aktivisten an, Video zu benutzen. Ich glaube das war der Zeitpunkt wo man die Notwendigkeit sah, eigene Distributionswege zu schaffen.

Aber die Gründe waren für politische und alternative Gruppen anders, als für Künstler und 'film makers'. Denn die einen wollten lediglich ein Publikum erreichen, dagegen sahen die 'grass-roots' Organisationen, mit oder ohne Video, die Notwendigkeit sich miteinander zu vernetzen.

JS: Die zum Teil elitären und exklusiven Strukturen in der bildenden Kunst haben zur Aufwertung des 'experimental film' einiges beigetragen. Zur selben Zeit haben sich aber auch die politischen Aktivisten und die Dokumentarfilmer zusammengetan, die waren ja schon immer Teil eines größeren sozialen Handlungsrahmens mit ganz anderen Netzwerken und Kommunikationsstrukturen. Die Unterschiede zwischen diesen beiden Distributionssystemen sind aber bekannt und für mich nicht so spannend. Was mich mehr interessiert ist der Punkt wo sie sich vermischen und wo Künstler Arbeiten machen, die außerhalb der bildenden Kunst rezipiert werden, oder wo der Versuch ein politisches Bewußtsein zu schaffen, ein politischer Dokumentarfilm der einfach nur die Leute erreichen will, dann eventuell als interessantes Meisterwerk verstanden und in den anderen Institutionen gezeigt wird. Aber als sich diese beiden Welten in den 80er Jahren überlappt haben, hätten wir die Gefahren erkennen sollen, daß man nämlich die Basis, die diese Gruppen trägt, ihre gegenseitige Unterstützung und Hilfestellung, für selbstvertändlich hielt. So fühlten sich dann Künstler und Aktivisten im jeweils anderen Lager gut aufgehoben und fanden dann heraus, daß die Republikaner inzwischen das eigene Haus geplündert hatten.

Z/D:: Und das geht international so weiter. In Europa verflechten sich die staatlichen und privaten Corporations, Kirch, Berlusconi, Bertelsmann usw, zu einer immer dichteren Decke und die frühere Vernetzungsidee einer sogenannten Gegenöffentlichkeit ist bei den katholischen Filmdiensten in der Medien-Sozialarbeit gestrandet. Zur Zeit kenne ich sogut wie keine funktionierende Video-Distribution. Wie könnte das denn überhaupt funktioniern, wie ist es denn in den Staaten entstanden?

JS: Tut mir leid es zu sagen, aber das waren die Universitäten. Wenn nicht all die arbeitslosen Film- und Videomacher unterrichten und dafür Filme ausleihen würden, dann hätten wir auch nicht die Distribution dafür. Anders als in Deutschland gibt es in den USA wirklich eine ellenlange Geschichte von 'independent film and media making' die man eigentlich nie wahrnimmt, außer man belegt die entsprechenden Kurse. Also diese ganze Geschichte dieser Kunst existiert nur im Hörsaal, weil die Cinematheken verschwunden sind und sie ist vom Hörsaal auch total abhängig, das ist verrückt!

Z/D:: Aber ihr habt doch nicht nur die Universitäten, all die Englisch sprechenden Länder sind ein potentielles Publikum und ein möglicher Markt! Schau doch mal: Kanada, Neuseeland, Australien, England und die USA, was sind dagegen Deutschland, Österreich und die Schweiz...

JS: Österreich hat genau so viele Filmemacher wie Amerika, ich meine in der selben Geschichte, von Peter Kubelka bis Kurt Kren.

Z/D:: Aber wie funktioniert denn Videodistribution nun wirklich? Rufen sie dich an?

JS: Ja, die sprechen den Filmemacher an: "wir würden gerne ihren Film vertreiben", und schon fängt sein Herz zu klopfen an. Er unterzeichnet einen Vertrag und dann, zwei mal im Jahr kommt ein Brief vom Vertrieb und darauf steht: Ausleihe - Null, Verleihgebühren - Null... Naja, vielleicht kommt einer mal vorbei und sagt: "ich will da eine Ausstellung machen und brauche noch die 'issues' von soundso". Aber jetzt will sich die Video Data Bank mehr um Medienkunde in den Highschools kümmern, das ist ein heißes Thema an den Schulen.

Z/D:: Sind die verschiedenen Vertriebe denn miteinander verbunden? Wie finde ich z.B. ein Video von dir oder bestimmtes Material zum Thema, sagen wir... Distribution?

JS: Es gibt eine Kunst, die heißt Programmgestaltung, oder 'media curating', und ein Teil dieses Handwerks heißt: 'wo finde ich was'. Die Verleihe konkurrieren untereinander und es ist nicht so sehr ihr Anliegen dir zu helfen das Video von irgend jemandem zu finden, die sagen lieber, wir haben da aber was Besseres auf Lager.

Z/D:: Ist auch nicht anders in Deutschland, außer daß die paar Vertriebe einen alternativen Hintergrund haben.

JS: Für 'film und media makers' in den USA ist der Vertrieb sowieso das letzte an das sie denken. Die würden sonst nie einen Film machen. Einerseits wurde da also eine Infrastruktur von Künstlern und Leuten aus dem Kunstbetrieb aufgebaut und andererseits ist sie kein Bestandteil der Produktion. Also genau anders herum wie beim Fernsehen, wo Produktion und Distribution Hand in Hand gehen.

Z/D:: Zwar scheint mir im Vergleich zu Deutschland die Videodistribution in den USA ziemlich organisiert und fortgeschritten, aber dennoch wundere ich mich, warum die verschiedenen Vertriebe ihr Material nicht in eine zentrale Datenbank im Netz geben. Die könnte man mit einem Modem erreichen und das würde Suche, Bestellung und Aktualisieren viel effektiver machen. Auch frage ich mich warum es so wenige spezialisierte Videotheken und Bibliotheken gibt.

JS: Das Distributions Netzwerk wie du es dir hier vorstellst, funktioniert ja nicht so gut. Aber wenn man nichts dergleichen in Deutschland hat, dann ist dein Videoverleih vielleicht 'ne gute Idee.

Z/D:: Stell Dir vor, wenn es in jeder größeren Stadt einen Raum gäbe wo es eine seltene Auswahl an Spielfilmen, Künstlervideos und politischem Materialien gäbe und man könnte das dort sehen oder ausleihen... eventuell kann das sogar eine Kneipe sein!

JS: Als in den 70ern die Cinematheken noch gut funktionierten, und es viele Produktionen gab, war das eine gesündere Medienszene als jetzt, das hatte nicht diese komische Verzweiflung.

Z/D:: Die gibt es ja nur, weil der Zug anscheinend abgefahren ist. Keine Cinematheken, ausgeschlossen vom TV, keine eigene Vertriebs- oder Infrastruktur. Aber ich will hier nicht verpassten Chancen nachweinen, sondern Vorschläge machen. Schau mal, das staatliche und städtische Büchereisystem ist ja ziemlich gut entwickelt, denn Bücher werden immer als Kulturgut behandelt - du mußt lesen um dich zu bilden! Und dann gibt es eine wachsende Zahl von Videos denen eine kulturelle Bedeutung zugesprochen wird - ich rede jetzt noch gar nicht von unseren eigenen - und die werden von den Leuten, die diese Bibliotheken betreuen, völlig ignoriert, die haben nur wieder diesen Videotheken Schrott auf Lager. Also da gibt es noch Möglichkeiten. Wie sieht es denn im Fernsehen aus?

JS: Wie? Fernsehen als Bücherei, Fernsehen als eine Art Fundus, aus dem du dich bedienen kannst?

Z/D:: Kennst du denn irgendeinen Sender, der wenigstens zwei Sunden pro Woche ein off-Video oder Filmprogramm zeigt?

JS: Ja, PBS und WNET hatten ein paar Programme, doch die wurden langsam rausgeschmissen. Jetzt gibt es die Kabelkanäle die experimentelle oder unabhängig produzierte Arbeiten zeigen. Bei diesem 500-Kanäle Modell braucht man ja Produkte und natürlich wird dann eines davon das 'unabhängig produzierte' Video sein.

Z/D:: Glaubst du es wird besser dadurch?

JS: Mengenmäßig schon: mehr Videos, mehr Video-Produzenten, mehr Sendungen auf Kabel, oder Vorführungen in Gemeinde Zentren, wo jeder seine Videos zeigen kann. Aber qualitativ wird das schlechter. Ich denke immer noch, daß es in den 70ern eine bessere Welt war, wo die Cinematheken ihre eigenen Kriterien schufen und eine leicht elitäre, selbstlegitimierende Funktion hatten. Besser deswegen, weil es das Gefühl einer Künstlergemeinschaft vermittelte, die sich selbst erhält und legitimiert obwohl sie klein und begrenzt ist. Jetzt kann jeder der Lust hat einen Camcorder greifen und Videos machen, die er dann auf dem offenem Kanal, in einem Gemeinde Zentrum oder sonstwo zeigt. Aber es gibt überhaupt nicht die Frage, ob das für ihn überhaupt eine Bedeutung hat oder für sonst noch jemanden.

Z/D:: Es muß halt ausgewählt werden, daß man nicht von all den Hobby Videos erschlagen wird.

JS: Die 'American Federation of Arts' hat gerade ihr Filmprogramm gestrichen, das war ein großer Hammer. Das 'American Film Institute' in Los Angeles hat ihr Video Festival, eines der größten und bedeutensten, abgesagt. Kuratieren und Programmgestaltung ist eine aussterbende Kunst, und wir brauchen sie mehr denn je.

Z/D:: Ein Teil der politisch aktivistischen Videoszene in Deutschland wollte gar nicht ins Fernsehen, sondern suchte sein Publikum eher über andere Institutionen.

JS: Ja, weil man wahrscheinlich in Europa eher die Möglichkeit hätte etwas anderes oder ungewöhnliches ins Fernsehen zu bringen, weil man erwartet die Leute wären auf so etwas neugierig. Aber in den Staaten sind die Leute nicht neugierig, die fühlen sich nur unterhalten oder nicht unterhalten. Und wenn sie unterhalten sind dann lassen sie sich ein, wenn nicht, dann interessiert es sie nicht. Die Leute sind neugierig weil man sie neugierig macht, oder weil man sie unterhalten hat. Aber ich glaube nicht, daß Fernsehen in den USA noch irgend jemanden neugierig macht; in Europa sind die Menschen noch immer neugierig.

Z/D:: Kann man denn nicht auch in den USA ein kleines Publikum gewinnen, das sich für ungewöhnliche und analytische Videos interessiert. Oder will ganz Amerika nur unterhalten werden?

JS: Hier ist klar, daß die 'Networks' Unterhaltung zur Hauptsache machten. Ursprünglich stand Erziehung natürlich ganz oben auf der Liste. Aber die 'Networks' sgten, wir brauchen uns um soziale Belange nicht kümmern, denn die Leute wollen doch eigentlich unterhalten werden, und mit Unterhaltung kann man gut Werbezeit verkaufen. Deswegen denke ich, daß ein alternatives Fernsehen nie so effektiv sein kann wie die 'Networks', aber auch nicht so effektiv wie die Infrastruktur, die sich die 'film makers' selbst aufgebaut haben.

Z/D:: Das ist doch vorbei, die 'film- und video makers' der 70er und 80er Jahre hielten sich ja noch für Spezialisten, die vom Einkommen des Verleihs leben wollten. Das hat sich aber doch stark verändert. Durch die Handycam wurde der Videorekorder zu einem so selbstverständlichen Werkzeug wie ein Notizblock, ein Bleistift oder ein Diktiergerät. Man kann überall Material finden, auf der Straße und aus hundert Kanälen kommt es frei ins Haus. Als Bestandteil vieler Ausstellungen zeigen Videos Hintergrunds-Informationen, scheinbar Privates, Recherche Material oder kurze Spielfilm Clips. Manchmal wirken sie wie Werbung für die Künstler, denn sie zirkulieren auf seltsamen Wegen und werden durch Tausch, Verleih oder Raubkopie weitergeleitet. Das Einkommen aus einem professionellen Verleih war eh lächerlich, aber trotzdem halte ich Distribution für wichtig, die Informationen zusammen zu tragen, was wo erhältlich ist.

JS: In den 60ern hatte jeder Spass daran T-Shirts zusammenzuknoten und sie einzufärben. Wenn man genug T-Shirts gebatikt hatte konnte man sie auf die Straße hängen und sie dort für 'nen Dollar verkaufen. Immerhin, man hat Spass gehabt und war noch dazu einigermaßen kreativ - so sehe ich Video in den 90ern. Und diese Inflation geht Hand in Hand mit der Auflösung der Strukturen, die die frühen Film- und Videomacher für sich errichtet hatten um Verbindlichkeit zu stiften.

Z/D:: Fällt ein Zwei-Klassen System auseinander, das High und das Low?.

JS: Dem Fernsehen ist das egal, aber in der bildenden Kunst hatte man schon immer eine zwei Klassen Video Kultur; einmal diejenigen die Video filmten - all die früheren Filmemacher, Aktivisten etc. - und dann all die High-Tech Video Installationskünstler. Und Videoinstallation ist im Kunstbereich die Nummer Eins und alle die Videofilmer zusammen sind zweiter Klasse. Diese Hierarchie besteht in den Kultur Institutionen auf jeden Fall, jedes Museum will einen Bill Viola oder Gary Hill, aber Gott bewahre, daß sie ein kleines Räumchen mit einem Fernseher einrichten in dem man Videos anschauen kann.

Z/D:: Das ist die Hierarchie des Museums, aber deine sogenannten Batik 'videomakers' sind eben die Arbeiter auf der Straße. Und da ist das High und Low kein Thema. Die erreichen auch ein jeweils sehr spezifisches und kleines Publikum, aber ich denke das gilt es zu erweitern, weil man die Wirksamkeit dieser Videos erhöhen will. Deswegen muß man einen Überblick kriegen können über das was verfügbar ist und auch die Frage nach der Qualität gibt es immer noch und das ist gut so um neue Qualitäten zu finden und zu definieren.

JS: Aber deswegen muß man sich auch vom Fernsehen abgrenzen! Wenn jemand über Fernsehen redet dann so, als wäre gestern Abend irgendein idiotischer Verwandter bei ihm zu Besuch gewesen. Aber das ist nur eine Ausrede, weil man nichts über seinen privaten und sehr persönlichen Abend sagen will, nämlich daß man willenlos und allein zu Hause hing.

Z/D: Aber es kann doch auch Spaß machen über diese im Fernsehen verzerrte Wirklichkeit zu lachen, und wie über einen Spiegel die Form der Abbildung zu analysieren. Das ist die Wirklichkeit.

JS: Nee, wenn ich zu dir sage: "hast Du gestern Abend die und die Soap gesehen?", dann ist die Realität die, daß ich gestern alleine und zu Hause war und gefernseht habe. Fernsehen ist eine private Sache, und kein persönliches Ereignis, und deswegen reden wir nicht darüber, sondern wir reden über Kino. Im Grunde ist Fernsehen ein öffentliches Ereignis, das für den privaten Konsum bestimmt ist. Dagegen ist Kino der öffentliche Konsum eines privaten Ereignisses.

Z/D:: Fernsehen macht Spass weil man sieht wie es gelogen ist. Willst du eine Wirklichkeit, dann mach dein eigenes Fernsehen. Aber Kino, das ist wie ein Museumsbesuch.

JS: I agree.


* Jason Simon, Florian Zeyfang, Stephan Dillemuth


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