auf irgend so einer eröffnung. leute schauen gelangweilt. die andere person hat's auch endlich überrissen wer die ausstellung hier macht
"ach diieeeee.. achso.." hören wir von da drüben.
eigentlich sind wir nur hier, weil wir hier sind und trinken wollen.
"sollen wir gehen oder noch ein bier trinken"
keine-r weiß es so genau. wir schauen uns an, zucken die schultern. sie holt noch ne runde. wie war das nochmal mit entscheidungen in gruppen, ja genau, suuuuper anstrengend. aber mit gleichgültigkeit und wenn niemand aufschreit, ja dann wiederholen wir uns. auch wenn nichts mehr geht. außer bier. bier geht immer. oder so eh generell alles was den alltag betäubt.
"wann ist das eigentlich passiert mit dem "auseinanderbröckeln"?" aus-einander-bröckeln. bestimmt weil irgendetwas neues kam, das alte unterwarf... neue ordnung oder so.
die gruppendynamik bewegt sich wieder zum buffet. das erste mal hat nicht gereicht. außerdem ist niemand an dem langen tisch, deswegen können wir glückselig in uns hineinschlingen. alles was halt noch übrig ist. keiner peilt die gang - so denkt wohl eine anonyme person über uns, und taggte diesen gedanken vor die klasse.
die flaschen werden immer voller mit luft und die köpfe immer dichter. eine-r dreht sich ne kippe. die anderen wollen auch. wir gehen raus vor die tür...
"nee, ich muss morgen noch --"
"neeee, du kannst noch nicht --"
"jaaa, aber es ist wichtig!!"
"oke ciao"
"tschüss" umarmung "komm gut nach hause" eh klar
"bis morgen oder so"
wir stehen wieder rum, wissen auch nicht so genau. einseits die vernunft- weil man weiß wie's endet, aber andererseits hatten wir schon lange nicht mehr so einen guten abend. es verziehen sich noch mehr. ein rest bleibt.
"noch ein bier?" klar trinken wir noch eins - aus trotz.