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microcongress berlin /

kunstakademien heute:

  • zunehmendes "outsourcing" von entscheidungsprozessen // zb parteien, förderclubs, sponsoren, corporate einflussnahme, empfänge // mauscheleien // entscheidungsfindung "beim italiener" um die ecke
  • renovierung und restaurierung nicht nur der gebäude und gärten. Kulturelle Restauration wird nicht nur von den fassaden erzeugt sondern von dem was dahinter liegt.
  • zunehmendes repräsentationsbedürfnis der akademien, nicht nur durch die renovierten gebäude, sondern auch durch die berufungspolitik (mc kinsey clarke in hh: zu viel "theorie" , die akademie braucht große namen zur aufbesserung ihres images!). die akademie stellt sich damit in den wettbewerb mit dem "branding" deutscher firmencultur: wertarbeit, creativität flexibilität, tradition, billiglohn... am liebsten hätte man alles.
  • das geht funktional und organisatorisch hand in hand mit der zunehmenden schaffung von grauzonen im neoliberalen und neokonservativen stil, ganz wie im wirklichen leben: guantanamo bay, patriot act und die zunehmend restriktive einwanderungs und sicherheitpolitik nicht nur der brd.

im gleichen zuge wird studentische mitsprache und partizipation abgebaut. im gnädigsten falle werden initiativen zur schaffung studentischer freiräume unterstützt bzw toleriert.

-Q: wie geht man damit um wenn diese freiräume unterstützt bzw toleriert bzw sogar gewünscht werden?
-A: man wird unmässig, fordert mehr: mehr raum, mehr geld, mehr material...

opazität ist die inszenierung von transparenz.

dh es werden gesetze und vorlagen geschaffen die durch die exekutive von fall zu fall unterschiedlich interpretiert werden können. diese entscheidungen sind ermessensfragen unter einer scheinbar transparenten oberfläche. (akademie: siehe die berufungs "politik" der verschiedenen häuser. )

der opazität der akademie-entscheidungsinstanzen steht die opazität bzw diffusität der studentisch selbstorganisierten projekte gegenüber. dies hat vorteile:

zum einen gilt es anhand solcher projekte erst einmal den allgemeinen unmut zu bündeln und dann die kritik an den umständen zu schärfen (differenzierung).

für beide seiten ist opazität ein schutzschild. man könnte diese auseinandersetzung auch als den kampf zweier opaker systeme begreifen.

  • hegemoniale operationen mit staatlichem auftrag am identitären subjekt

-gegen

  • identitätsbildung durch kritikfähigkeit und weitgehende selbstbestimmung.

verschiedenen aspekte von selbstbestimmung:

  • kampf um: identität durch opposition und kritikbildung zur schaffung von selbstbestimmten freiräumen.
  • kämpfe innerhalb : wiederholung/vermeidung von machtstrukturen.

::differenz von anderen gruppen (identitätsmarken, styles, sprache, bild) ::differenz und identifizierung innerhalb der gruppe

  • kampf für: solidarität, kommunikation und identifikation der TAZ für etwas andere, mit anderen gruppen für übergeordnete ziele.

aufgabe der identitätspolitik?

obwohl relative autonomie und weitgehend selbstbestimmte zusammenhänge freiräume gegenüber den restriktiven umständen versprechen wäre falsch die politik nur in dem kampf für freiräume zu begreifen.

die freiheit der selbstorganisierten zusammenhänge, auch künstlerische freiheit muss sich immer mit den als unfrei empfundenen gegebenheiten reiben und versuchen eine andere ideen gegen diese zu behaupten, auch wenn diese nicht eindeuting bestimmbar sind.

weiterhin ist kritische beobachtung, analyse und kritik von machtverhältnissen notwendig, ebenso wie das bestehen auf transparenz, auf staatliche und institutionelle verpflichtungen. der kampf für gesetzesmässig transparente und nachvollziehbare u.u. reversible regelungen darf nicht aufgegeben werden.

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