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Merz Akademie Stuttgart http://www.merz-akademie.de/ Der rapide kulturelle und ökonomische Bedeutungszuwachs der Medienindustrie geht Hand in Hand mit einem gestiegenen Bewusstsein für den Einfluss der Medien auf die gesamte Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Um den Herausforderungen des Informationszeitalters zu begegnen, reicht der kenntnisreiche oder virtuose technische Umgang mit den Medien nicht aus. Um zu verstehen, inwiefern Hard- und Software Inhalte nicht nur repräsentieren, sondern selbst kulturelle Bedeutungen schaffen, sind präzise Kenntnisse der durch Maschinen und Programme vordefinierten Strukturen und Codes notwendig. Erst durch die Reflexion auf Möglichkeiten und Grenzen des Mediums können Alternativen und Innovationen entstehen. Eine Gesellschaft, deren Wirklichkeit immer stärker von den Medien geprägt wird, fordert von Gestaltern Orientierung und Steuerung; zugleich erwartet sie praktische Fähigkeiten, spezifische Botschaften zielgerichtet und angemessen zu kommunizieren sowie technologische Potenziale effizient und wirksam zu nutzen und zu entfalten. Die Analyse gegenwärtiger gesellschaftlicher Prozesse und die Reflexion möglicher Entwicklungen ist dabei Grundlage für gesellschaftlich verantwortliches Handeln künftiger Mediengestalter/innen und deshalb seit langem wesentlicher Bestandteil des Studiums an der 1918 gegründeten, staatlich anerkannten Hochschule für Gestaltung.
Zentraler Ansatz der Lehre ist die integrierte ästhetische, technische und kulturelle Kompetenzbildung für eine neue Autorschaft, die der Dynamik der medialen und kulturellen Entwicklung entspricht. Angestrebt wird die Ausbildung von Experten der Kommunikation, die zukünftige soziale, kulturelle und wissenschaftliche Verhältnisse mitgestalten. Die entsprechenden Projekte des interdisziplinär angelegten Studiums decken alle Arbeitsfelder der Print- und elektronischen Medien ab. Ein internationales Professoren- und Dozententeam (meist aus über 10 verschiedenen Nationen) steht für die dezidiert inhaltliche Ausrichtung der Ausbildung und für die Vermittlung von sehr guten handwerklichen, technischen, kommunikationsplanerischen und gestalterischen Fähigkeiten. (:commentbox:) Kommentar 1995: Der A St A: Das Studium Kommunikations-Design an der Merz Akademie ist vom theoretischen Ansatz wirklich gut, obwohl dann in der Praxis des Studierens Schwierigkeiten damit auftreten. Im Moment herrscht eine rege Diskussion, ob der theoretische Teil des Studiums überhand nimmt bzw. im Gegenteil sogar ausgeweitet werden müßte. Eine Besonderheit unserer Akademie liegt in dem engen Verhältnis zwischen Dozenten und Studierenden, was durch die Kleine der Akademie bedingt ist. Es entstehen in verschiedenen Fächerschwerpunkten relativ freie konzeptionelle und gestalterische Ansätze. Diese Arbeitsweise wird zusätzlich in Wahlwochen gefördert. Hierfür werden zahlreiche Gastdozenten aus dem gesellschaftlichen und gestalterischen Umfeld eingeladen, die mit uns in Workshops zusammenarbeiten. Die Wahlwochen sind das Plus an der Merz Akademie. Wichtig ist zu sagen, daß momentan einige Steine ins Rollen gebracht worden sind vom A St A aus, bzw. von der Dozentenseite, um kulturelle Projekte wie Lesungen zu fördern und ein geeignetes Forum der Diskussion zu schaffen. Am Ende bleibt es aber doch einem selbst überlassen, in wie weit er oder sie die zahlreichen Möglichkeiten, die sich hier bieten, auszuschöpfen. Die Studentenschaft der Merz Akademie zu Stuttgart stimmt in weiten Teilen mit den Lehrvorstellungen des Lehrkörpers überein, macht es aber anders, und zwar neu. Studenten werden mit Dozenten verwechselt, Dozenten mit Studenten. Die Hochschule ist uns nutzbarer Spielplatz, auf dem wir mit allem Ernst unseren Spass (bzw. Ihr wisst schon) entwickeln. Die Verschiedenartigkeit unserer Erfahrungen und Ansätze bringt zum einen ein Abbild des Draußen hinein und ermöglicht zum anderen durch Hilfe, Anleitung, Korrektur und Bestätigung die Entwicklung einer gestalterischen Sprache von hier nach Draußen. Bla Bla. Organisation ist eine Produktivkraft. Haut ab (Kommt!). |