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Folkwang Hochschule http://www.folkwang-hochschule.de Der Name Folkwang ist längst zum kulturellen Markenzeichen geworden, und das weit über nationale Grenzen hinweg. Er steht für Musik, Theater und Tanz - für die Idee der spartenübergreifenden Zusammenarbeit verschiedener Kunstrichtungen. Folkwang, das bedeutet fachübergreifende, fächerverbindende Arbeit auf der Basis der gemeinsamen Wurzel aller Künste: dem kreativen Potential des Menschen. ![]() Die Folkwang Hochschule ist heute ein Ort interdisziplinärer künstlerischer und wissenschaftlicher Forschung, Lehre und Praxis. Die Folkwang-Idee gilt uns als Forderung und täglich neue Herausforderung.
(:commentbox:) Kommentar 1995: Der Ausbildung in den Fächern Kommunikationsdesign und Industrial Design an der Universität Gesh. Essen (ehemalige Folkwangschule) liegt ein ausgesprochen sinnvolles Konzept zugrunde. Es beinhaltet eine möglichst vielseitige und interdisziplinäre künstlerische Ausbildung in einem universitären, also wissenschaftlichen Rahmen. Das zeigt sich bereits in dem etwas verschulten Grundstudium, in dem die Studenten durch eine Menge sehr unterschiedlicher Pflichtfächer an ein breit angelegtes Studium herangeführt werden. Im Hauptstudium kann der Student aus einer Vielzahl sowohl theoretischer, als auch praktischer Fächer wählen und seinen individuellen Ausbildungsweg bestimmen. Dieses vergleichsweise einzigartige Konzept beinhaltet in der Praxis selbstverständlich einige Schwachstellen. Zum Einen zeigt sich oft, daß die Studenten mit der ihnen zugesprochenen Freiheit und der mangelnden Kontrolle nichts anfangen können, wodurch sie ihre Motivation verlieren und sich stattdessen mit Taxifahren und Squash-spielen beschäftigen. Den motivierten und fähigen Studenten steht hingegen oft die Trägheit der Bürokratie und die Faulheit einzelner Universitätsangestellter im Wege. Dennoch findet sich meistens ein Weg, diese zu umgehen. Diese Probleme gibt es bestimmt an allen Hochschulen und unterscheiden sich nur graduell. Andere Probleme liegen in der Geschichte der Folkwangschule begründet: Ihr Ruhm erwuchs in den sechziger Jahren und war u.a. ein Verdienst von Prof. Otto Steinert. Nach seinem Tod wurden die meisten Lehrstellen von seinen ehemaligen Schülern besetzt, so daß selten wirklich frischer Wind in den Lehrbetrieb kam. Viele befürchteten auch, daß man sich auf dem Mythos vergangener Tage ausruhte. Momentan scheint sich jedoch einiges zu ändern: Es werden nicht nur einige Lehrstellen von jungen und ausgesprochen kompetenten Professoren neu besetzt, sondern es werden auch ganz neue Lehrstühle eingerichtet und es scheint, als ob man endlich auf die vollkommen veränderte Bedeutung des Designs und der Medien reagieren wolle. Diesen Umbruch halte ich auf dem Hintergrund einer immer noch aktuellen Schulkonzeption für eine einmalige Chance. -Hartmut Nägele- |